Bei der Recherche mit H-Net und H-SOZ-U-KULT habe ich das an sich sehr breite Thema wieder auf die gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise in Österreich eingeschränkt um die Ergiebigkeit der Suche besser einschätzen zu können.
Im Gegensatz zum letzten mal bin ich zwar über einige interessante Spezialthemen gestolpert, konnte jedoch zum Thema, weder mit englischen noch mit deutschen Suchbegriffen etwas wirklich passendes finden. Auch wenn eine ergänzende (passive) Recherche in diesen Netzwerken, insbesondere auch im Hinblick auf so manche guten Rezensionen die sich dort finden lassen sinnvoll sein kann, liegt deren Stärke für mich doch eindeutig in der aktiven Beteiligung.
weblog.robert - 19. Jan, 16:44
Bei der Suche habe ich einen Schwerpunkt auf die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und vor allem politischen Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise in Österreich gesetzt.
Die Ergebnisse bei Google waren umfangreich. Neben der im wesentlichen auf Websites und Onlineenzyklopädien beschränkten Standardsuche konnte man bei der Büchersuche auch viel einschlägige Literatur finden. Besonders praktisch war hier dass die Suchmaschine teilweise innerhalb der Bücher suchte und dass man in diesem Zusammenhang oft über eine Vorschau einen ersten Eindruck von den entsprechenden Stellen in der angezeigten Literatur bekam. Des weiteren gibt es bei manchen Büchern auch Rezensionen. Im allgemeinen übertraf die Büchersuche bei Google meine Erwartungen und ich werde sie in Zukunft öfters ergänzend heranziehen.
Bezüglich der Ergebnisse bei den fachspezifischen Datenbanken ist anzumerken, dass hier im Gegensatz zu Google, vermehrt auch Dissertationen, Diplomarbeiten (die insbesondere wiederum auch im Hinblick auf deren Literaturliste zur weiteren Recherche hilfreich sein können) und Artikel in einschlägigen Zeitschriften, teilweise mit einer kurzen Beschreibung des Inhalts (Historical Abstracts) zu finden waren.
weblog.robert - 17. Jan, 20:07
Teil 1
Als englischsprachige Schlagwörter habe ich zunächst "great crash", "great depression", "worldwide economic depression" und "black tuesday" ausgewählt. Da ich mich mit der Weltwirtschaftskrise in Österreich beschäftige habe ich diesen Suchbegriff zudem mit "and Austria" verbunden.
Brauchbare Ergebnisse habe ich hierbei be den Begriffen "worldwide economic depression and austria" und "great depression austria" gefunden. Allgemein fällt auf das hier neben einigen wenigen allgemeinen Treffern auf teilweise sehr spezfische Literatur verwiesen wird. Interessant und überraschend war für mich zudem das auch Literatur auf Deutsch zu finden ist. (bspw.: Die Grosse Krise in einem Kleinen Land: Österreichische Finanz- und Wirtschaftspolitik 1920-19389,(Buch) Wien 1988)
Nicht finden konnte ich jedoch meine ausgewählte Zeitschrift "Revue Internationale d'Histoire de la Banque Vol 2 aus dem Jahr 1969 mit dem Artikel "DIE KRISE DER ÖSTERREICHISCHEN CREDITANSTALT".
Teil 2
Im Folgenden möchte ich mich kurz mit dem Thema von Wikipedia-Zitaten in wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigen. Um es vorweg zu sagen, für mich ist Wikipedia bei der Erstinformation unersetzlich, zitieren würde ich es in wissenschaftlichen Arbeiten jedoch nicht unbedingt. Es ist zwar richtig, dass auch wissenschaftliche Literatur fehlerhaft sein kann, doch kann man hier meiner Meinung nach trozdem mehr auf deren Richtigkeit vertrauen zumal ein Autor mit seinem Namen hinter dem Werk steht. In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen das Wikipedia in vielen Bereichen weit über ein Nachschlagewerk hinausgeht. Viele Themen werden hier ausführlichst dargestellt und ich stimme in diesem Fall Frau Dr. Maren Lorenz zu wenn sie meint, dass die Fehler hier im Detail liegen können. Auch wenn es vorkommen kann, dass beispielsweise auch manche Fehler in Wikipedia wiederum auf fehlerhafte Literatur zurückgehen, so ist es doch (zugegeben nicht zuletzt auch für die eigene Reputation) besser, wenn man bei einem (warum auch immer) fälschlicherweise übernommenen Fehler, in der Folge auf einen Autor verweisen kann statt auf die Internetcommunity.
Gerade die Inhalte von Wikipedia, das aber durchaus auch erster Ausgangspunkt sein kann, durch die zugrunde liegenden Quellen zu überpürfen und zu verifizieren halte ich für einen unverzichtbaren Bestandteil der wissenschaftlichen Arbeit. Hinzuweisen ist in diesem Zusammenhang jedoch auch, dass dies nicht nur für die Inhalte von Wikipedia gelten sollt sondern dies auch für generell für unsichere bzw. schlecht durch Quellen belegte wissenschaftliche Werke gelten soll.
weblog.robert - 6. Dez, 19:10
Auch wenn es in beiden Katalogen ein breites Feld an gschichtswissenschaftlichen, sozialwissenschaftlichen und auch wirtschaftswissenschaftlicher Datenbanken gibt, konnte ich keine Datenbank finden die explizit meinen Themenbereich abdeckt. Gefunden habe ich jedoch einige allgemeine geschichtswissenschaftliche Datenbanken die bei einer weitergehenden Recherche nützlich sein können.
- Zeitgeschichte Online (www.historisch.apa.at)
- Austria Forum (austria-lexikon.at/)
- europäische geschichte online (www.ieg-ego.eu/)
- Geschichtswissenschaften im Internet (historicum.net)
- hostroische Bibliographie Online (www.historische-bibliographie.de)
- österreichisch historische bibliotgaphie (www.uni-klu.ac.at/oehb/oehb_query/)
- Arbeiter-Zeitung.at (www.Arbeiter-Zeitung.at)
- Bibliographie zur oberösterreichischen Geschichte (www.ooegeschichte.at/Historische_Bibliografie.64.0.html)
weblog.robert - 18. Nov, 16:46
die verschiedenen bei der Suche verwendeten Schlagwörter:
- Wirtschaftskrise
- Weltwirtschaftskrise
- Weltwirtschaftskrise Österreich
- Börsenkrach
- große Depression
- der große Krach
- the great crash
- schwarzer Freitag
- Börsenkrise 1929
- Zwischenkriegszeit
Der Katalog des österreichischen Bibliothekverbundes ist überaus ausgiebig und liefert ausreichend Literatur insbesondere auch zur Situation in Österreich.
weblog.robert - 8. Nov, 11:38
Der Begriff Krise allgemein kommt nach den verwendeten Referenzwerken ursprünglich aus dem griechischen Krisis und wurde neben verschiedenen Bedeutungen wie Urteilsfähigkeit, lange vorrangig in seiner medizinischen Bedeutung als „entscheidender Umschwung einer Krankheit sowohl zum Schlechteren als auch zum Besseren“ verwendet. (bspw.: Zedlers Universal-Lexicon, 64 Bände und 4 Supplementbände, 1732 bis 1754; Herders Conversations-Lexikon, 5. Bände, 1. Auflage, 1854–1857) ). Nach Otto Brunner in Geschichtliche Grundbegriffe Band 3, Stuttgart 1982 erfolgt von dieser medizinischen Bedeutung im Laufe des 19. Jahrhundert eine Erweiterung und Ausdehnung des Begriffes wobei insbesondere die Ausdehnung auf den wirtschaftlichen Sprachgebrauch für die Verbreitung des Begriffs von besonderer Bedeutung gewesen sei. Im großen Herder/ Nachschlagewerk für Wissen und Leben (12 Bände; 4 Auflage) aus dem Jahre 1935 wird bereits nach den Ausführungen zur medizinischen Bedeutung eingehend dessen wirtschaftliche Dimension hervorgehoben. In den Enzyklopädien und Wörterbüchern aus der Zeit danach steht immer mehr die allgemeine Definition des Begriffes als als schwierige entscheidende Lage oder Zeit im Vordergrund wobei die ursprüngliche medizinische Bedeutung immer mehr zurücktritt, die wirtschaftliche Bedeutung des Begriffes jedoch nachwievor einen besonderen Stellenwert besitzt.
Insbesondere wird auch auf den Begriff Wirtschaftskrise verwiesen. Nach dem neuen Herder (6 Bände 1968) handelt es sich hierbei um eine Phase zwischen Hochkonjunktur und Depression bzw. (i.w.S.) um jede nachteilige Störung des Wirtschaftslebens. Genauer ist hierbei Meyers enzyklopädisches Lexikon in dem neben einer allgemeinen Definition und einer Gegenüberstellung der Konjunkturtheorie mit der marxistischen Lehre, auch auf die Möglichkeit einer weltweiten Wirtschaftskrise hingewiesen wird.
Die Ergebnisse zum Begriff der Weltwirtschaftskrise selbst möchte ich im folgenden kurz zusammenfassend einzeln auflisten:
Nach dem neuen Herder (6 Bände 1968) handelt es sich bei der Weltwirtschaftskrise um die durch den Zusammenbruch der New Yorker Börse am 24. 10, 1929 entstandene Erschütterung der Wirtschaftsstruktur der am Welthandel beteiligten Staaten die bis 1932 dauerte und zur Schrumpfung des Welthandels führte.
Meyers enzyklopädischem Lexikon (25 Bände; 1979) stellt zunächst eine allgemeine Definition des Begriffes im Sinne einer Wirtschaftskrise die weltweit zumindest die wichtigsten Wirtschaftsmächte erfasst ab, und geht anschließend auf die Wirtschaftskrise ein die sich demnach nach dem New Yorker Börsenkrach am schwarzen Freitag des 25. Okt. 1929 global ausweitete und zum Teil erst im Gefolge der Aufrüstung in der 2. Hälfte der 1930er Jahre überwunden wurde. Beschrieben werden weiters die sozialen Folgeerscheinungen und deren Einfluss auf das Entstehen autokratischer Systeme in den 1930er Jahren. Abschließend folgt ein knappes Literaturverzeichnis.
Das schweizer Lexikon (6 Bände 1993) liefert (wortgleich) die gleiche Beschreibung der Weltwirtschaftskrise wie Meyers enzyklopädisches Lexikon lässt jedoch in Angeführten Ursachen für die Krise und deren Folgen für die Weltwirtschaft weg.
Der Brockhaus (24 Bände; 1999) enthält zunächst ebenfalls eine allgemeine Definition. Es Folgt eine Beschreibung der Weltwirtschaftskirse von 1929 die sich demnach in Folge des Börsenkrachs an der New York Stock Exchance am 25.10.1929 global ausweitete und alle marktwirtschaftlich orientierten Industrieländer erfasste. In der Folge wird auf die Ursachen, den Verlauf der Krise sowie auf die verschiedenen Versuche die Krise zu überwinden eingegangen. Weiters wird mit den gleichen Worten wie in meyers enzyklopädischem Lexikon und dem schweizer Lexikon auf die gesellschaftlichen und politischen Folgeerscheinungen (Begünstigung radikaler Massenbewegungen; Diskreditierung der liberalen Demokratie und des kapitalistischen Wirtschaftssystems) hingewiesen. Abschließend folgt Verzeichnis mit weiterführender Literatur.
Allgemein ist in allen Referenzwerken die dominierende Stellung der Weltwirtschaftskrise von 1929 wobei jedoch der Beginn und die Dauer der Krise teilweise unterschiedlich angeben werden. Besonders sinnvoll sind hierbei insbesondere die da sie auch Angaben über diesbezügliche Literatur enthalten.
weblog.robert - 3. Nov, 19:33
Teil 1: Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung möchte ich mich mit dem Thema Wirtschaftskrisen im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt auf die Weltwirtschaftskrise 1929 beschäftigen, da dieses Thema einerseits im Hinblick auf die derzeitigen Ereignisse sehr aktuell ist und es andererseits auch Gegenstand des Kurses Quellen, Methoden und Theorien der Zeitgeschichte - Ökonomische Krisen und politisches System ist.
In diesem Zusammenhang will ich mich zunächst kurz mit dem Begriff der Krise selbst und dessen Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert sowie der Definition von Wirtschaftskrise überhaupt beschäftigen und in der Folge, die Hintergründe und Ursachen der Weltwirtschaftskrise und deren Verlauf untersuchen.
Interessant sind hier insbesondere neben den Auswirkungen auf die Wirtschaft, auch jene auf die politischen Systeme und Staaten. Inwiefern war die Krise ursächlich oder fördernd für die Radikalisierung in einigen Staaten und was waren die jeweiligen Lösungsansätze und wie erfolgreich waren diese.
Daneben bzw. auch im Zusammenhang damit stellt sich aber natürlich auch die Frage nach den Auswirkungen auf die einzelnen Menschen. Wer war von der Krise aller betroffen, wie wurde damit umgegangen und wer wurde verantwortlich gemacht.
Abschließend möchte ich mich noch kurz mit der Frage auseinandersetzen, ob die Weltwirtschaftskrise ein Einzelereignis beziehungsweise eine Ausnahme war, oder ob es Zusammenhänge und/oder Ähnlichkeiten zwischen dieser Krise und anderen vergleichbaren Krisen gibt.
Teil 2: Zusätzlich zu verschiedenen universitären Einrichtungen wie beispielsweise das Institut für Zeitgeschichte an der Universität Wien oder dem Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Johannes Kepler Universität Linz habe ich über Infonet und bei Clio Online das Wiener Stadt- und Landesarchiv, das Archiv der Wirtschaftskammer Österreich, die Bibliothek der Wirtschaftskammer Österreich sowie die Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts aus Bremen gefunden.
weblog.robert - 25. Okt, 14:05
Nach meiner bisherigen Beschäftigung mit wissenschaftlichen Weblogs bin ich der Meinung, dass derartige Weblogs allgemein sowohl ein nützliches Hilfsmittel für die Forschung selbst, als auch für deren Verbreitung und Präsentation sein können.
Weblogs bieten im wissenschaftlichen Bereich in diesem Zusammenhang die Möglichkeit sich im Rahmen der eigenen Forschung ohne viel Aufwand (insbesondere auch international) zu vernetzten, die eigenen Arbeitsfortschritte zu teilen und diesbezüglich ein Feedback und Anregungen zu bekommen. Den Kollegen wird so zudem ermöglicht bei einem gemeinsamen Projekt, oder im allgemeinen auf dem laufenden zu bleiben und sich über etwaige Fortschritte umgehend zu informieren. Durch die unverzügliche Präsentation der eigenen Ergebnisse und die leichte Zugänglichkeit wird somit sowohl eine Vereinfachung als auch eine Beschleunigung der überregionalen Zusammenarbeit bei Forschungsprojekten ermöglicht. Da dadurch eine derartige Vernetzung in der Folge wiederum auch für den Einzelnen attraktiver wird, können sich Weblogs somit im Hinblick auf die dargelegten Vorteile in der Folge positiv auf die gesamte wissenschaftliche Forschungsarbeit auswirken.
Neben der wissenschaftliche Zusammenarbeit und der Präsentation der eigenen Ergebnisse einem Kreis von Kollegen, bieten Weblogs darüber hinaus jedoch auch die Möglichkeit, die eigene Forschung ohne viel Aufwand einer interessierten Allgemeinheit zugänglich zu machen.
Natürlich gilt (wie bei allen Internetanwendungen) auch bei Weblogs, dass man immer genau darauf achten sollte was man veröffentlicht und wer dies lesen soll.
weblog.robert - 16. Okt, 14:00
Zur Rechereche für das Geschichtestudium nutzte ich bisher die verschiedenen Bibliothekskataloge (wie bspw. den Onlinekatalog der UB Wien) und Google. Daneben verwende ich jedoch auch noch analoge Recherchemittel wie die weiterführenden Literaturverzeichnisse in Enzyklopädien und Fachbüchern.
weblog.robert - 16. Okt, 11:54